Eine Hommage an Seniorchefin Paula Hofer
Was es mit Olympia im Huberhof auf sich hat
Eine Hommage an unsere Ski Alpin Olympionike
Happy Birthday zum 70sten Paula Hofer (Paola Hofer)
Als Seniorchefin und Herzstück unseres Hauses ist unsere Paula heute bekannt. Doch hinter ihr steckt noch viel mehr als man im ersten Moment vermuten mag. Paula Hofer (Paola Hofer) hat sich bereits in jungen Jahren zahlreichen Skirennen im Weltcup, sowie der Olympiateilnahme 1976 auf internationaler Ebene gestellt und bewiesen, dass Ihr das Skifahren bereits damals schon im Blut lag. Vom Beginn ihrer Leidenschaft zum Skifahren, der Freundschaft und Rivalität zur deutschen Skilegende Rosi Mittermaier und dem aufregenden Gefühl einer Olympiateilnahme, erzählt sie uns im anschließenden Interview:
„Begonnen hat alles relativ spät“, erzählt sie uns gleich zu Beginn. Zum ersten Mal auf Skiern stand sie mit 13 Jahren, welches in Südtirol als fast schon unüblich erscheint. Doch dann gings bereits richtig los. Nach nur wenigen Jahren begann Sie bereits in der nahegelegenen Stadt Sterzing (ca. halbe Stunde Autofahrt von Meransen) im Verein zu trainieren und widmete sich voll und ganz ihrem Traum als Skifahrerin. Der Spaß am Sport war ihr deutlich anzuerkennen. Auch die Schule, welche sie dem Training unterordnete, hielt sie nicht davon ab, ihr großes Ziel zu verfolgen und die vielen Stunden auf den schneebedeckten Südtiroler Gipfeln zahlten sich schon bald aus. Es folgten viele FIS-Rennen im Slalom, Riesenslalom, Abfahrt und Kombination, in welchen sie sich stets als starke Konkurrentin zu behaupten wusste.
Das große Highlight war die Olympiateilnahme 1976 in Innsbruck, bei denen sie sich Seite an Seite mit Rosi Mittermaier ins Ziel kämpfte. Als gute Freundin bezeichnet sie Rosi und auch weitere Teilnehmerinnen, die sie im Laufe der Jahre an zahlreichen Wettkämpfen kennen lernte.
An den Moment der Eröffnungsfeier aller Nationen erinnert sie sich noch gut. Ein großes Ereignis weshalb zu Beginn der Wettkämpfe bereits ein „gesunder Druck“ deutlich zu spüren war, verriet sie lachend. Auch ihr Bruder war vor Ort, um sie anzufeuern.
Am Ende reichte es zum 23. Platz im Riesenslalom und einem 15. Platz in der Abfahrt. Den Slalom hatte sie nach einem souveränen ersten Lauf im zweiten Durchgang abbrechen müssen, da es ihr das Visier am Helm verschlug. Vor allem in der Abfahrt, ihrer Spitzendisziplin, habe sie sich mehr erwartet. „Doch so ist es im Sport, manche Tage laufen besser, manche eben nicht“. Ein Event, welches ihr trotz allem besonders in Erinnerung blieb, nicht zuletzt da man nur alle 4 Jahre die Chance hat sich zu beweisen.
Über die Rennen mit und gegen Rosi Mittermaier (am 4. Januar 2023 verstorben) erinnert sie sich gerne zurück. „Als Zuschauer denkt man oft ein Hundertstel sei gar nichts, doch wenn sie die ganze Saison über diese eine Hundertstel schneller ist, dann hat man einfach das Gefühl, sie ist besser“.
Auch wenn es aufgrund mehrerer Verletzungen zum Ende ihrer Karriere kam, eine Kämpferin war Paula Hofer durch und durch. Trotz Krankenhausbesuch bestritt sie noch am selben Tag das Weltcuprennen in St. Moritz, eine der längsten Strecken und kämpfte sich hervorragend ins Ziel. Das Skifahren lag ihr auf jeden Fall und Spaß gemacht hat es ihr jedes Mal, sobald sie mit Skiern auf dem Schnee stand - egal ob auf der Rennpiste oder im zu Hause in Meransen im Skigebiet Gitschberg-Jochtal. Auch heute noch hat das Skifahren einen besonderen Platz in ihrem Herzen.
ALLES GUTE PAULA!